Wenn Asphalt CO₂ speichert -
Gieseke baut klimaneutrale Verkehrsflächen
Premiere im deutschen Logistikbau: Auf 4.400 m² bringt Gieseke erstmals Biokohle-Asphalt zum Einsatz – ein Verfahren, das die beim Bau entstehenden CO₂-Emissionen nahezu vollständig kompensiert.
Bei der Erweiterung des Briefzentrums der Deutschen Post hat das Bauunternehmen erstmals eine große Verkehrsfläche mit Biokohle-Asphalt umgesetzt. Auf insgesamt 4.400 m² kommt eine innovative Bauweise zum Einsatz, die den CO₂-Ausstoß zunächst in den Bereichen Materialgewinnung, Herstellung, Transport und Einbau reduziert und durch zugesetzten Kohlenstoff im zweiten Schritt nahezu vollständig kompensiert. Der Asphalt ist damit in der Bilanz klimaneutral.
„Mit diesem Pilot-Projekt zeigen wir, dass nachhaltiger Straßen- und Verkehrsflächenbau heute schon möglich ist“, sagt Geschäftsführer Mark Gieseke. „Durch den Einsatz von Recyclingmaterialien, regionalen Baustoffen und die Bindung von Kohlenstoff im Asphalt können wir den ökologischen Fußabdruck unserer Bauprojekte erheblich reduzieren.“

„Mit diesem Pilot-Projekt zeigen wir, dass nachhaltiger Straßen- und Verkehrsflächenbau heute schon möglich ist“, sagt Geschäftsführer Mark Gieseke. „Durch den Einsatz von Recyclingmaterialien, regionalen Baustoffen und die Bindung von Kohlenstoff im Asphalt können wir den ökologischen Fußabdruck unserer Bauprojekte erheblich reduzieren.“

Biokohle, hergestellt im Pyrolyseverfahren, wird als Bestandteil der Asphalttragschicht eingebaut – so kann CO₂ dauerhaft im Straßenbelag gebunden werden.
Als Generalunternehmer hat die Gieseke GmbH aus Rheine ein Verfahren eingesetzt, welches die Entstehung von Kohlenstoffdioxid bei der Herstellung von Außenflächen signifikant reduziert. Das Verfahren besteht aus drei Stufen:
- Materialoptimierung: Einsatz einer dünneren Bauweise mit hohem Recyclinganteil und geringeren Mischtemperaturen.
- Regionale Ressourcen: Verwendung lokaler Sekundärbaustoffe.
- CO₂-Bindung: Restemissionen werden durch die Zugabe von Biokohle dauerhaft im Asphalt gespeichert.
Das Projekt wird durch die Ingenieurgruppe PTM Dortmund begleitet, und die einwandfreie Qualität und Langlebigkeit des Materials durch Laboruntersuchungen bestätigt. Dies wird der DHL Group durch ein offizielles EU-Zertifikat bestätigt, das die CO₂-Senke ausweist und im Emissionshandel genutzt werden kann.
Meilenstein auf dem Weg zu klimaneutralen Logistikstandorten
Der CO₂-Ausstoß der gesamten Baumaßnahme konnte um rund 90 % reduziert werden. Bei einer konventionellen Bauweise der Fläche am Briefzentrum Duisburg würden in Summe rund 243 t CO₂ entstehen. Durch die optimierte Bauweise werden insgesamt über 220 t CO₂ eingespart – das entspricht annähernd dem CO₂-Fußabdruck, den 25 – 30 Privatleute durchschnittlich in einem Jahr erzeugen.

Pflasterstein mit Miscanthusfasern (Elefantengras).
© DHL Group/Marco Stepniak
Nachhaltige Maßnahmen über Asphalt hinaus
Bordsteine und Pflasterrinnen wurden aus CO₂-reduziertem Beton gefertigt, der zusätzlich Miscanthusfasern (Elefantengras) enthält – eine Pflanze, die besonders viel CO₂ bindet. Für den Straßenbeton kam zudem ein spezieller Zement mit deutlich verringertem CO₂-Fußabdruck zum Einsatz.
Partner für klimafreundliches Bauen
Mit dem Projekt in Duisburg unterstreicht Gieseke seine Rolle als Bauunternehmen, das gemeinsam mit Auftraggebern innovative Lösungen für die Bauwende entwickelt. „Nachhaltiges Bauen bedeutet für uns, Verantwortung zu übernehmen – für unsere Kunden, für die Umwelt und für kommende Generationen“, betont Mark Gieseke.
Gleichzeitig zeigt das Projekt, welches Potenzial in einer CO₂-optimierten Bauweise steckt: Betrachtet man allein die jährlich in Deutschland verbauten Millionen Tonnen Asphalt, wird deutlich, dass ein systematischer Einsatz von klimafreundlichen Materialien wie Biokohle-Asphalt die CO₂-Bilanz im Straßenbau erheblich verbessern könnte.
Unser Beitrag in den WDR Lokalzeit Duisburg
Beitrag von STUDIO 47 .live

© DHL Group/Marco Stepniak
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